Seit 2003 steht WordPress als CMS – Content Management System zur Verfügung. Neben dem Hosting einer kostenlosen Seite, direkt beim Anbieter, ist es in erster Linie auf Blogs und vielen anderen Websites im Einsatz. Mit WordPress lassen sich von der Landingpage, über ein Blog, bis hin zu Onlineshop und Online-Community umsetzen. Auch Unternehmen setzen dabei auf WordPress. Das System ist ausgereift und funktioniert normalerweise weitgehend wartungsfrei. Allerdings kann es auch bei WordPress zu Problemen kommen. Der gefürchtete White Screen of Death ist eine recht offensichtliche Folge eines solchen Problems. Sieht man sich mit einem solchen Problem konfrontiert, dann steht man ohne umfassendes Hintergrundwissen und Erfahrung rasch an. Will man WordPress Hilfe bekommen, dann gibt es dazu mehrere Möglichkeiten.
Do it yourself
WordPress ist heute auf mehr als 36 Prozent aller Websites weltweit im Einsatz. Unter den Seiten, die auf ein CMS setzen, sind es sogar mehr als 63 Prozent. Joomla landet weit abgeschlagen, mit 4 Prozent auf dem zweiten Platz. Die große Beliebtheit hat durchaus seine Gründe. WordPress ist vielseitig und einfach zu installieren. Die Updates laufen in der Regel problemlos und es wird von fast allen Hostern unterstützt. Oft wird sogar ein spezielles WordPresshosting angeboten. Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass der Hoster WordPress auf Wunsch vorinstalliert. Die Installation und der Betrieb des beliebten CMS ist nicht nur Experten vorbehalten. Es ist auch für Laien, ohne technischen Hintergrund problemlos zu installieren.
Modularer Aufbau
Läuft WordPress einmal, dann lässt es sich fast beliebig erweitern. Fast 57.000 Plugins stehen dafür zur Verfügung. Mit den Plugins wird neue Funktionalität integriert. Themes hingegen sorgen für das Erscheinungsbild der Website. Auch hier steht eine unüberschaubar große Menge an Themes zur Verfügung. Rund um das Grundsystem lässt sich WordPress durch die verschiedenen Erweiterungen beliebig verändern. Findet man kein passendes Plugin, dann gibt es auch klare Vorgaben, wie man selbt ein Plugin programmieren kann. Dazu braucht man allerdings Programmierkenntnisse und Erfahrung mit PHP. Hat man dieses Know-How, dann lässt sich das CMS so adaptieren, dass es den individuellen Bedürfnissen gerecht wird.
Laien
Allerdings verfügen die wenigsten Websitebetreiber einen technischen Hintergrund. Die einfache Installation und die leichte Verfügbarkeit von WordPress, sowie zahlreichen Tutorials und Foren zu dem Thema, ermöglichen den Zugang auch ohne Hintergrundwissen. Solange alles läuft ist das kein Problem. Fast alles lässt sich bequem im Backend warten und organisieren. Schwierig wird es dann, wenn man das Backend nicht mehr erreicht. Das ist leider garnicht so unwahrscheinlich, denn die Plugins werden von ganz unterschiedlichen Herstellern entwickelt. Die Qualität der Plugins kann durchaus variieren. Auch kann es vorkommen, dass einzelne Plugins inkompatibel sind, oder das Theme Probleme macht, weil ein Plugin Änderungen vornehmen will, die das Theme nicht unterstützt.
Downtime
Es kommt immer wieder vor, dass WordPress plötzlich nicht mehr funktioniert. Meist steht das in Zusammenhang mit dem Update eines Plugins. Neben Plugins, die Updates für System, Themes und Plugins selbstständig durchführen, haben einzelne Plugins auch die Option Updates automatisch zu installieren. Es kann vorkommen, dass ein Update nicht vollständig durchläuft, oder eine neue Version einen Fehler enthält und schon funktioniert die Website nicht mehr. Im schlimmsten Fall kann man weder das Frontend, also die Seite selbst, noch das Backend erreichen. In so einem Fall nützt das Wissen über die Bedienung von WordPress selbst nichts mehr.
FTP und SQL
In so einem Fall braucht man Zugriff auf den Sourcecode von WordPress. Man muss wissen, wie die Verzeichnisstruktur des CMS aussieht und wo man welche Daten findet. Das Einschalten des Error-Loggings beim Provider kann ebenfalls hilfreich sein. Auch in der Datenbank kann die Ursache für ein Problem stecken. Mit phpMyAdmin kann man auf die Daten zugreifen, reparieren und Einträge löschen. Hilfe dazu gibt es an vielen Stellen. Facebookgruppen, oder einschlägige Foren sind häufig der erste Anlaufpunkt. Für einfache Probleme ist das auch der richtige Weg. Wird es komplexer und hat man selbst keine Erfahrung mit Linux, Webservern, PHP und MySQL, dann sollte man lieber die Finger davon lassen. So verbreitet, wie WordPress ist, so verbreitet sind auch Dienstleistungen rund um das führende Content Management System. Läuft WordPress nicht mehr, dann bekommt man beim Profi Philipp Pistis und vielen anderen WordPress Experten Hilfe.
WordPress Experten
Betreibt man WordPress nur dazu, um ein einfaches kleines Blog zu führen, dann ist es ziemlich egal, ob die Seite mal ein paar Tage nicht erreichbar ist. Verdient die Website Geld, oder ist sie ein Teil der Kundenkommunikation, dann ist ein Ausfall durchaus kritischer. Auch wenn WordPress einfach und schnell in Betrieb genommen ist, loht es sich, einen Wartungsvertrag mit einem Profi abzuschließen. Speziell aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung haben die meisten einfachen Seiten viel Luft nach oben. Plugins sind eine wunderbare Sache, aber mit jedem Plugin wird WordPress langsamer. Lange Ladezeiten sind aber nicht das einzige Problem.
Hacker
Jedes Plugin hat eine potentielle Sicherheitslücke. Es kann sogar vorkommen, dass ein Plugin nicht mehr gewartet wird und Hacker es übernehmen. Installiert man dann im guten Glauben ein Update, läuft der Schadcode auf dem eigenen Webspace. Mails werden versendet, oder der eigene Webspace wird für andere illegale Aktivitäten genutzt. Schnell sperrt der Provider in einem solchen Fall den Webspace und WordPress muss neu aufgesetzt und bereinigt werden. Spätestens jetzt sollte man für WordPress Hilfe bekommen. Die Daten sind in den meisten Fällen noch immer vorhanden. Meist reicht es aus, die Installation zu entfernen und neu zu laden. Sind aber die hochgeladenen Bilder betroffen, dann steckt viel Arbeit in einer Reparatur.
Wartungsvertrag
In vielen Fällen kann man beim Provider Support bekommen. Bietet der Provider ein spezielles WordPresshosting an, dann hat er meist auch Mitarbeiter, die sich sehr gut mit dem Betrieb auskennen. Unter Umständen kann man Unterstützung also direkt beim Provider kaufen. Hängt mehr von der Website ab und möchte man Downtime verhindern, dann empfiehlt es sich, einen Wartungsvertrag abzuschließen. Ein Profi kann nicht nur die Folgen eines Problems beseitigen, er kann auch Vorkehrungen treffen, dass es garnicht erst so weit kommt. Ein störungsfreier Betrieb ist damit also gewährleistet.
Experte werden
Will man selbst ein WordPress-Experte werden, dann sollte man zumindest oberflächliche Kenntnisse in PHP und Datenbankdesign mitbringen. Auch Grundkenntnisse in Linux sind von Vorteil. WordPress lässt sich problemlos auch auf dem lokalen PC installieren. So kann man lernen, wie das System funktioniert und sich ansehen, welche Änderungen Plugins vornehmen. Man kann viel über die Datensicherung und die Optimierung lernen und versteht, wie das System funktioniert. Das Mitlesen in Foren und Facebook-Gruppen kann viel dazu beitragen. Viele Profis versuchen dort Anfängern zu helfen. Aus ihren Antworten kann man einiges mitnehmen und den eigenen Erfahrungsschatz erweitern. WordPress ist ein einfaches System, das zu einem mächtigen Content Management System ausgebaut werden kann. Will man WordPress Hilfe bekommen, dann sollte man sich rechtzeitig um Kontakte und im besten Fall um einen Wartungsvertrag bemühen. Will man selbst Profi für WordPress werden, dann kann man das erreichen, indem man viele Websites betreibt und über Foren und Facebook über die Problemlösung anderer liest.