Selber Bloggen kostenlos – geht das?

So ganz ohne Geld kommt man im Leben nicht aus. Dummerweise kosten auch unsere Hobbys teilweise viel Geld. Wer statt Golf, oder Springreiten seine Freizeit mit Bloggen verbringt, muss nicht unbedingt tief in die Tasche greifen.

Was kostet ein Blog?

Auch wenn es wahrscheinlich nicht an erster Stelle steht, kommt die Frage nach den Kosten früher oder später auf, wenn man sich mit dem Bloggen beschäftigt. Jeder von uns hat ein beschränktes Budget und für ein Hobby stehen meist nur geringe Geldmittel zur Verfügung. Speziell wenn man mit dem erstellen eines Blogs erst beginnt und sich nicht sicher ist, ob man lange Freude daran haben wird, macht es Sinn, auf die Kosten zu schauen. Die gute Nachricht: Bloggen ist billig und wenn man das möchte sogar kostenlos.

Technische Grundlage

Damit man ein Blog betreiben kann braucht man 3 Dinge.

  1. Eine Domain – Die Adresse der Website
  2. Einen Server – Speicherplatz, der vom Internet aus abrufbar ist
  3. Ein CMS – Ein Content-Management-System mit dem man, ohne Programmierkenntnisse Websites erstellen kann

Zu jedem der drei technischen Voraussetzungen für ein Blog gibt es mindestens zwei Möglichkeiten. Dabei kann man viel Geld ausgeben, kostengünstig arbeiten, oder sogar ohne Investition auskommen.

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Die Domain – Meine Adresse im Netz

Die Domain ist tatsächlich so etwas, wie eine Adresse im Netz. Tatsächlich ist es auch im Internet so, dass die besseren Adressen entweder bereits vergeben sind, oder für sehr große Beträge gekauft werden müssen. Wer das Glück hat, einen interessanten Domainnamen zu besitzen, der kann ihn für teilweise sehr hohe Beträge verkaufen. Am teuersten sind dabei sogenannte Keyword-Domains. Wer ein Wort findet, das einerseits häufig gesucht wird und hinter dem andererseits ein Produkt, oder eine Dienstleistung steht, die man verkaufen kann, der hat großes Glück, wenn die Domain dazu noch frei ist. Wörter wie Blog, oder Tagebuch sind natürlich schon lange in allen Schreibweisen und mit allen Domainendungen belegt. Im Privatbereich ist es schon schwierig einen Namen zu finden. Will man Geld verdienen und etwa eine Seite betreiben, auf der man Casino online spielen kann, der muss in der Namensfindung schon kreativ sein. Bereiche, wie Glücksspiel, Versicherungen oder Finanzen sind ein gutes Beispiel für kreative Domainnamen. Hier kann man sich auch tolle Ideen für Blogs holen.

Keyword, oder Brand

Will man über Dalmatiner bloggen und die passende Domain ist schon vergeben, dann kann man ein paar Variationen probieren. Ein vorgestelltes Wort, wie mein, dein, der, unser machen es wahrscheinlicher, dass die Domain noch frei ist. Die Wörter werden mit einem Bindestrich miteinander verbunden und sind damit gut lesbar. Auch das allseits beliebte 24 nach dem Domainnamen wird nicht zu unrecht gerne verwendet. Ist 24 schon vergeben, dann wäre 365 die zweite Wahl. Enden alle Versuche eine freie Domain zu finden nicht, dann kann man einen anderen Weg gehen und eine Brand-Domain registrieren. Brand, englisch für Marke, macht die Auswahl theoretisch einfacher. Man denkt sich einfach einen Namen aus, unter dem man bekannt werden möchte. Der Name sollte einfach, bzw. eindeutig geschrieben werden und möglichst kurz und prägnant sein. Statt Dalmatiner könnte man dann etwa Punktehund, oder Fleckenwuff nehmen. Auch so geniale Domainnamen, wie gemenet.de kann man für verschiedene Themen verwenden.

Kostenlose Subdomain

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Eine Domain kostet im Jahr zwischen 3 und 30 Euro. Je nachdem, wie die Domain endet, also .de, .com, oder z.B. .academy fallen jährliche Kosten an. Will man sich das Geld sparen, dann kann man auch eine soganannte Subdomain verwenden. Die bekommt man meist kostenlos. Ein Domainname liest sich von recht nach links. Bei www.gemenet.de findet sich rechts das .de. Das besagt, dass die Seite in Deutschland, über die denic registriert wurde. Gemenet ist dann der eigentliche Domainname. Vor dem Domainnamen kann man beliebige Texte setzen. dalmatiner.gemenet.de wäre als problemlos möglich. Manche Anbieter stellen kostenlosen Webspace inklusive einer solchen Subdomain zur Verfügung. Der Nachteil dabei ist, dass man sich fest an den Anbieter bindet. Ist man irgendwann nicht mehr zufrieden dort, dann kann man den Namen nicht einfach mitnehmen. Haben andere schon auf die eigene Seite verlinkt, oder Leser kennen die Seite, dann ist das ein massiver Nachteil.

Der Server, oder Webserver

Man könnte sich daheim einen Server aufstellen und dort die Website hosten. Stattdessen wählt man aber einen Hoster, der seine Dienste im Internet anbietet. Der Vorteil: Man braucht daheim keine Hardware, Techniker betreuen den Server und die Internetleitung ist ausfallsicher und ausreichend dimensioniert. Die Kosten sind überschaubar und für ein paar Euro pro Monat kann man schon ein ordentliches Angebot finden. Als Alternative kann man auch kostenlos hosten. Viele große Hoster bieten auch eine kostenlose Variante. Ob man sich dafür entscheidet, oder nicht, hängt davon ab, ob man sich abhängig machen möchte, oder nicht. Meist bekommt man kostenlosen Webspace nur mit einer Subdomain. Das ist bei einem späteren Umzug ein Nachteil. Unser Rat daher: Die Website auf einem bezahlten Webspace mit eigener Domain hosten. Allerdings gibt es eine Ausnahme, die für den durchschnittlichen Blogger auch in der kostenlosen Variante zu empfehlen ist.

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Das CMS

Damit der Browser eine Website richtig anzeigen kann muss der Webserver ihm Code liefern. In der Mischung aus HTML, Javascript und CSS stecken alle Informationen über die Website. Der Browser lädt das herunter und baut dann daraus eine Website. Um einen solchen Code zu erzeugen gibt es zwei grundsätzliche Möglichkeiten. Statisch, oder Dynamisch. Eine statische Website enthält den kompletten Code und liegt auch so in dieser Form in einer Datei am Server. Das hat drei Nachteile. Einerseits muss man den Code komplett erstellen, braucht also viel Speicherplatz am Server und tippt lange. Andererseits müssen Änderungen in der Datei gemacht werden, was die Änderungen recht mühsam machen. Der dritte Nachteil ist, dass es immer nur eine Version online gibt. Will man auf eine alte Version umsteigen, oder eine Änderung planen ist das nicht leicht.

Dynamische Website

Eine dynamische Website wird dann erstellt, wenn man sie braucht. Der Browser sagt dem Webserver was er will und der holt die Inhalte aus der Datenbank und stellt alles, was der Browser benötigt dynamisch zusammen. Damit das funktioniert braucht man am Server ein Programm, das die Daten zusammenstellt. Genau so ein Programm ist ein CMS. Ein Content Management System dient dazu, dynamische Websites zu erstellen. Ein CMS stellt dazu ein Backend zur Verfügung. Das ist ein geschützer Bereich, in dem man die Inhalte der Datenbank ganz einfach eintippt. Ich tippe diesen Text gerade in einem Editor, der ein wenig an Word erinnert. Das ist viel einfacher, als den kompletten Code zu erstellen.

WordPress

Das zu Recht bekannteste und verbreitetste CMS ist WordPress. Eine kostenlose Software, die von fast jedem Blog und auch vielen anderen Websites eingesetzt wird. Das CMS kann man mit vielen kostenlosen, aber auch kostenpflichtigen Plugins und Themes so aussehen lassen, wie man das gerne hätte. Ein tolles Angebot. Zusätzlich bietet WordPress auch eine kostenlose Version an, die man zusammen mit Webspace erhalten kann. Direkt bei WordPress kann man seinen eigenen WordPress Blog anlegen und bekommt auch eine entsprechende Subdomain. Ein tolles Angebot, das auch bei stark genutzten Seiten kein Problem macht. Wer ein kostenloses Blog anlegen möchte und kein Problem damit hat, sich auf lange Zeit abhängig zu machen, der kann unter WordPress ein kostenloses Blog erstellen und betreiben. Allen anderen empfehle ich einen günstigen Hoster bei dem man eine eigene Domain betreibt, die unter WordPress läuft.